Hauptunterschiede sind die verschiedenen Griffe für die 4. und erhöhte 4. Stufe in der 1. und 2. Oktave, also f und fis bei c-Instrumenten (Sopran, Tenor..), b und h bei f-Instrumenten (Sopranino, Alt,..). Bei barocker Griffweise sind dies die Griffe 01234 67 und 0123 56 in der unteren Oktave, 0/1234 6 und 0/123 5 in der oberen Oktave. Bei der deutschen Grifweise 01234 und 0123 567 in der unteren Oktave, 0/1234 und 0/123 5 7 in der oberen Oktave. Auf einen Blick erkennt man die Instrumente mit deutscher Grifweise an einem sehr klein gebohrten 5. Griffloch (vom Schnabel aus gezählt). Die deutsche Griffweise wird verbreitet eingesetzt im Anfängerbereich und im Unterricht mit grossen Gruppen. Die barocke Griffweise ist der Standard bei qualifiziertem Instrumentalunterricht, im Musik- und Hochschulbereich. In mittlerem und oberen Preis-und Qualitätsniveau des Blockflötenbaus findet man keine Flöten mit deutscher Griffweise. |